Mobil in Tübingen: Unterwegs in der Stadt

Radfahrende sind fester Bestandteil im Tübinger Stadtbild. Rund ein Viertel aller Wege innerhalb der Stadt legen die Tübinger mit dem Fahrrad zurück. 2014 wurde die Universitätsstadt vom Land Baden-Württemberg sogar als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet, auch der Fahrradklima-Test des ADFC 2022 brachte Tübingen aufs Siegerpodest, nämlich auf Platz 3 von 113 Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern und Einwohnerinnen.

Tübingens Engagement für Radfahrer kann sich sehen lassen: Für Besucher stehen Fahrradboxen mit Ladefunktion für E-Bikes am Hauptbahnhof bereit, in der Radexpresshalle am Hauptbahnhof können Drahtesel videoüberwacht geparkt werden, die neu eröffnete Radstation mit Tiefgarage am ZOB hält 900 Plätze bereit und beherbergt CycleWash, die erste Fahrradwaschanlage der Stadt. Radler in Tübingen finden auch an acht Stationen in der Stadt Werkzeug und Luftpumpe. Es handelt sich um kleine Säulen, an denen auch ein Radhalter installiert ist. Hier kann man das Rad bequem abstellen, um kleinere Reparaturen auszuführen, Luft zu pumpen oder einen Reifen zu wechseln. Hier gibt‘s Details zu den Servicestationen.

Wer kein eigenes Rad besitzt, kann eines leihen: Einen Verleihservice für Fahrräder bieten beispielsweise der Radstall Tübingen (Bruderhaus Diakonie) und E-Bikes Tübingen an. Nicht nur Räder, auch mehr als 200 E-Scooter von Zeus, Tier und Bolt stehen im Stadtgebiet zur Verfügung, die mithilfe der jeweiligen App gebucht werden können und die Wege durch Tübingen noch kürzer machen.

Die Stadtbusse in Tübingen punkten mit einem dichten Liniennetz, kurzen Taktzeiten, Nachtfahrten und vielen Verbindungen, ohne umsteigen zu müssen – auch über das Tübinger Stadtgebiet hinaus. Mit 387 Haltestellen und 40 Buslinien in Tübingen ist die nächste Zustiegsmöglichkeit gleich um die Ecke. Der TüBus verkehrt täglich zwischen 5 und 24 Uhr. Zwischen 1 und 4 Uhr sind auf zwölf Linien Nachtbusse im Einsatz. Das Liniennetz des TüBus umfasst alle Tübinger Stadtteile mit Ausnahme von Unterjesingen und Bebenhausen. In Unterjesingen hält die Ammertalbahn, in Bebenhausen der Regionalbus Stuttgart (RBS). Tariflich sind beide Stadtteile in den Tübinger Stadttarif eingebunden. Samstags ist der gesamte Tübinger Nahverkehr übrigens kostenfrei.

Wer mit dem Auto in Tübingen unterwegs ist, sollte es am besten im Parkhaus abstellen. Parken innerhalb der Stadt ist vor allem den Anwohnern vorbehalten: So gibt es nur wenige freie und kostenpflichtige Parkplätze. Eine Übersicht der stadtnahen Parkhäuser findet sich hier. Die Stadtwerke Tübingen betreiben mehrere öffentliche TüStrom-Ladestationen für Elektroautos. Sie verfügen über jeweils zwei Ladepunkte Typ 2 mit je 22 kW Leistung und sind rund um die Uhr nutzbar. Hier gibt es alle Ladesäulen im Überblick.

Wer nur gelegentlich ein Auto benötigt, hat die Möglichkeit über die Coono-App der Stadtwerke Tübingen ein E-Auto zu leihen. So können Kleinwagen in zwei verschiedenen Größen spontan gebucht oder für geplante Zeiträume reserviert werden. Nach der Nutzung müssen die Fahrzeuge auf bestimmten Stellplätzen mit Ladepunkten im Stadtgebiet abgestellt und aufgeladen werden. Auch die Tübinger Carsharing-Genossenschaft teilAuto Neckar-Alb eG stellt verschiedene Fahrzeuge zu günstigen Miet-Konditionen zur Verfügung. 124 Fahrzeuge stehen zur Auswahl bereit, darunter drei elektrische teilAutos und elf Hybridfahrzeuge.